Tag 1
Der erste richtige Tag in Albanien nach der Ankunft startete mit dem Gottesdienst in der St. Pauls Kathedrale in Tirana. Der Botschafter des Malteserordens, Stefano Palumbo, und Erzbischof Arjan Dodaj luden uns zur Messe ein. Die Kirchengemeinde feierte den Palmsonntagsgottesdienst mit der Palmwedelsegnung im Freien und einer anschließenden Prozession in die Kirche. Danach blieb noch Zeit zum offenen Austausch mit dem Erzbischof und dem Botschafter - bei Häppchen und Getränken.
Anschließend brachen wir zum Mittagessen auf, das sich jeder individuell in der Stadt zusammenstellen konnte. Um 14:00 Uhr trafen wir dann unsere Stadtführerin Rita, welche uns vom Mutter Theresa-Platz zum Skanderbeg-Platz führte und auf dem Weg bestaunten wir die Architektur und sie erklärte uns, um welche Gebäude es sich handelte. Außerdem berichtete sie uns von der Geschichte Albaniens und den verschieden Machtübernahmen.
Danach blieb uns noch die Möglichkeit, die Stadt selbst zu Erkunden und so bestaunten wir die Pyramide von Tirana, die große Moschee und verschiedene Bunkeranlagen. Natürlich blieb zwischendurch auch Zeit um typisch albanische Snacks zu probieren. Erschöpft, aber begeistert kehrten wir dann ins Hotel zurück wo uns ein leckeres Abendessen erwartete.
Fun Fact: Die Ampeln in Tirana sind vollständig beleuchtet, zudem haben sie einen Timer der anzeigt, wie lang die Grün- bzw. Rotphase noch andauert. Außerdem ist die Leuchte in Tirana nicht rund, sondern in Form eines großen T, das für den Namen der Hauptstadt steht.
Die Malteser in Albanien
Im Jahr 1995 gründeten sich die Malteser in Albanien. Unterstützt wurden sie durch die Malteser in der Erzdiözese Köln. Schwerpunkte des Verbandes, der hauptsächlich im Norden Albaniens aktiv ist, sind die soziale Arbeit und die direkte Hilfe für Bedürftige. 80 Ehrenamtliche und fünf Hauptamtliche unterstützen die Projekte der albanischen Malteser, so zum Beispiel die wöchentliche Essenausgabe für ca. 500 arme Familien oder den Malteser Kindergarten, der einzige in der Region, der auch Kinder aus mittellosen Familien aufnimmt. Die Bedarfe und Unterstützungsmöglichkeiten werden seit Gründung der albanischen Malteser Hilfsorganisation im konstanten Austausch und Absprache zwischen den Maltesern in der Diözese Köln und den albanischen Maltesern mit Hauptsitz in Shkodra abgestimmt und entwickelt.
Neben dem steten Kontakt über das Internet kommen etwa zweimal im Jahr kommen albanische Malteser nach Deutschland, einmal im Jahr geht es in die andere Richtung. Die persönlichen Kontakte sind stark und mitentscheidend, dass es die Malteser in Albanien seit fast 30 Jahren gibt. Etwa jeder fünfte der ehrenamtlichen albanischen Malteser ist zwischen 14 und 16 Jahren alt. Mehr Infos hier (https://www.malteser-koeln.de/angebote-leistungen/alle-angebote-leistungen/auslandsdienst.html)